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FAQ: Falschmeldung
Laut Deutschem Pressekodex gehört die Achtung der Wahrheit zu den obersten Geboten der Presse. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine verbindliches Gesetz.
Kommt es trotz sorgfältiger Recherchen zu einer Falschmeldung, sieht der Pressekodex eine Richtigstellung vor. Allerdings
Bei einer Falschmeldung handelt es sich um einen versehentlichen Irrtum, wohingegen Fake News gezielt eingesetzt werden, um unkorrekter Informationen zu verbreiten.
Unwahrheiten in den Medien
Medien und Journalisten sollten sich im besonderen Maße der Wahrheit verpflichten. Journalistische Sorgfalt und die Ethik des Berufs garantieren jedoch keinen 100-prozentigen Wahrheitsgehalt: Immer wieder wird eine Falschmeldung publiziert.
Viele erinnern sich in diesem Zusammenhang an die angeblichen „Hitler-Tagebücher“, welche von dem Magazin Stern in Auszügen veröffentlicht wurden, bevor Untersuchungen ergaben, dass es sich um Fälschungen handelt. In heutigen Zeiten wirft eine Falschmeldung oftmals den Vorwurf auf, ein Medium würde Fake News vertreiben.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Schritte Medien gemäß Pressekodex nach der Herausgabe einer Falschmeldung einleiten müssen und inwiefern rechtliche Konsequenzen drohen.
So wird eine Falschmeldung in der Zeitung im Pressekodex behandelt
Ziffer 1 des Deutschen Pressekodex bestimmt:
Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse.
Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.“
Es gehört also zum journalistischen Alltag, die Publikation einer Falschmeldung zu vermeiden.
Doch aller Sorgfalt entgegen kommt es regelmäßig seitens der Presse zu Falschmeldungen – ob im Internet oder im Print.
Für diese Fälle bestimmt der Pressekodex, dass das betroffene Medium eine Richtigstellung verfassen muss, um die Informationen zu berichtigen.
Falschmeldung vs. Fake News: Auf die Konnotation kommt es an
Oftmals werden die Begriffe „Falschmeldung“ und „Fake News“ synonym verwandt. Jedoch besteht zwischen den Termini ein Unterschied. In beiden Fällen ist von falschen Informationen die Rede, welche in Presse und Medien verbreitet werden.
Während der Begriff der Falschmeldung jedoch einen irrtümlichen Fehler bezeichnet, definiert die Betitelung Fake News die willkürliche Verbreitung unkorrekter oder unvollständiger Informationen.
Rechtliche Aspekte: So können Betroffene gegen Falschmeldungen in den Medien vorgehen
Verletzt eine Falschmeldung die Persönlichkeitsrechte einer Person bzw. einer Organisation, welche von Ehrschutzdelikten betroffen sein kann, drohen für das Medium rechtliche Konsequenzen.
Nebst dem Recht auf Unterlassung und Richtigstellung können die Betroffenen nämlich meist zusätzlich einen Schadensersatz geltend machen.
Weiterhin drohen dem Verfasser Freiheits- oder Geldstrafen, wenn er einen der folgenden Tatbestände erfüllt:
Ich hatte gestern einen als Autofahrer einen Zusammenstoß mit einem Radfahrer. Habe Notruf abgesetzt, gewartet auf Polizei, RE und Aufnahme meiner Daten. Dann steht Stunden danach auf CN Facebook ich hätte Fahrerflucht begangen, mit Kfz Beschreibung und Städtekennung. Es war wohl ein Fehler der Presseabteilung der Polizei. Der Artikel ist immer noch online. Ich werde von Nachbarn und fremden Leuten angegangen im Dorf. Was kann ich tun?