Anwalt für Familienrecht

Fast 20 Prozent der Fachanwälte sind Fachanwalt für Familienrecht
Fast 20 Prozent der Fachanwälte sind Fachanwalt für Familienrecht

2014 zählte die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) über 49.000 gemeldete Fachanwälte in Deutschland. Zu den am stärksten vertretenden Rechtsgebieten gehört neben dem Arbeitsrecht das Familienrecht. 9.180 Fachanwälte für Familienrecht gibt es in Deutschland. Das bedeutet, fast 20 Prozent der Fachanwälte machen die Anwälte mit einer Spezialisierung als Familienanwalt aus.

Gerade diese hohe Zahl an Fachanwälten für Familienrecht und somit auch Scheidungsanwälte zeigt, wie wichtig dieses Rechtsgebiet ist und dass es häufige Rechtsstreitigkeiten in diesem Feld gibt, die es zu schlichten gilt. Genau dafür ist ein Anwalt für Familienrecht da.

Die Familie und die Ehe sind schützenswerte Güter. Daher ist es wichtig, dass hierbei faire Entscheidungen getroffen werden, die einen Ausgleich und eine Gleichberechtigung unter allen Beteiligten schaffen. Besonders Kinder sind die Leidtragenden bei einer Trennung. Eltern sollten die gemeinsamen Kinder bei ihren Streitigkeiten nicht vergessen. Deshalb muss es in ihrem Interesse liegen, das Scheidungsverfahren ohne großen Rosenkrieg der Eltern durchzuführen.

Ein Rechtsanwalt im Familienrecht kennt sich mit solchen Situationen aus und wird Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, um eine einvernehmliche Entscheidung zwischen den Ehepartnern zu erzielen.

FAQ: Anwalt für Familienrecht

Was macht ein Anwalt für Familienrecht?

Ein Anwalt für Familienrecht kann Sie zum Beispiel bei allen Themen rund um die Ehe oder eine Scheidung beraten bzw. vor Gericht vertreten.

Wie kann ich Anwalt für Familienrecht werden?

Sie müssen in jedem Fall ein Studium, welches in verschiedenen Phasen abläuft, absolvieren. Hier lesen Sie mehr dazu.

Wie viel verdient ein Anwalt für Familienrecht?

Jeder Anwalt ist in Deutschland grundsätzlich an das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz gebunden. Wie eine Vergütungsvereinbarung aussehen kann, lesen Sie hier.

Was ist ein Familienanwalt?

Bereits 1995 entschied die Satzungsversammlung der BRAK, dass Rechtsanwälte in Zukunft den Titel Anwalt für Familienrecht erwerben können. Seit 1998 listet die Bundesrechtsanwaltskammer nun jährlich die Anwälte mit dieser Fachspezialisierung auf. Damals waren es schon 1.160.

Ein Anwalt für Familienrecht hat sich mit diesem Recht ein komplexes Aufgabengebiet ausgesucht. Er befasst sich mit allen familienrechtlichen Thematiken. Also hauptsächlich Angelegenheiten, die die Ehe betreffen, aber auch die Scheidung und Unterhaltspflichten.

Das bedeutet, ein solcher Fachanwalt ist auch Anwalt für Unterhaltsrecht oder Anwalt für Scheidungsrecht oder kann auch als sogenannter Mediator tätig sein.

Die Fachanwaltsordnung der Bundesrechtsanwaltskammer bestimmt in Paragraph 12, welche Kenntnisse ein Anwalt im Fachgebiet Familienrecht vorzuweisen hat, damit er überhaupt den Fachanwaltstitel erhält:

  1. materielles Ehe-, Familien- und Kindschaftsrecht unter Einschluss familienrechtlicher Bezüge zum Erb-, Gesellschafts-, Sozial- und Steuerrecht und zum öffentlichen Recht, der nichtehelichen Lebensgemeinschaft und der Lebenspartnerschaft,
  2. familienrechtliches Verfahrens- und Kostenrecht,
  3. internationales Privatrecht,
  4. Theorie und Praxis familienrechtlicher Mandatsbearbeitung und Vertragsgestaltung.

Was macht ein Anwalt für Familienrecht?

Ein Anwalt für Familienrecht kann sowohl bei der Eheschließung als auch bei der Scheidung behilflich sein
Ein Anwalt für Familienrecht kann sowohl bei der Eheschließung als auch bei der Scheidung behilflich sein

Ein Rechtsanwalt für Familienrecht steht Ihnen sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich in familienrechtlichen Konflikten bei. Aber nicht nur bei Differenzen, sondern auch in Sachen Eheschließung hilft ein Anwalt für Familienrecht zum Beispiel bei der Erstellung vom Ehevertrag. Der Rechtsanwalt konnte lange Zeit auch gleichgeschlechtliche Paare bei Verträgen zu ihrer eingetragenen Lebenspartnerschaft unterstützen. Mit Einführung der Ehe für alle werden allerdings keine neuen eingetragenen Lebenspartnerschaften mehr eingegangen.

Ein Anwalt für Scheidung regelt für Sie alle Problematiken in diesem Sektor. Dazu zählen auch der Ausgleich des Zugewinns sowie die Klärung von Unterhaltspflichten. Besonders bei gemeinsamen Kindern wird auf eine einvernehmliche Lösung hingearbeitet. Dabei klärt der Anwalt für Unterhaltsrecht Pflichten des Ehegatten, bei dem das gemeinsame Kind nun nicht mehr ansässig ist, nach der Düsseldorfer Tabelle. Aber auch Ansprüche auf nachehelichen Unterhalt oder Trennungsunterhalt kann ein Fachanwalt für Familienrecht für Sie berechnen und durchsetzen.

Bei Kindern kommen auch Ansprüche zum Sorge- und Umgangsrecht hinzu. Hierbei spielt ab dem 14. Lebensjahr sogar der Wille des Kindes eine Rolle, welcher vom Gericht angehört werden muss.

Aber oftmals sind bei einem solchen Rosenkrieg insbesondere Vermögensfragen von Bedeutung. Über die Aufteilung des Vermögens gibt es häufig Streitigkeiten, die vor Gericht landen. Ein Anwalt für Familienrecht wird versuchen, Ihr Vermögen zu schützen und eine gerechte Verteilung zu erreichen. Dasselbe wird er in Angelegenheiten des Zugewinnausgleiches sowie des Versorgungsausgleiches erreichen wollen.

Mediatortätigkeit

Ein Anwalt für Familienrecht kann auch als Mediator tätig sein. Bei einer sogenannten Mediation tritt der Mediator als eine Dritte unabhängige Person auf. Der Kontakt zu einem Rechtsanwalt mit Mediatortätigkeit kann sich lohnen, denn er soll unter Führung die beiden Ehegatten zu einer gemeinschaftlichen und fairen Lösung geleiten. Am Ziel angelangt, wäre es ideal für die Eheleute, eine Win-Win-Situation zu erreichen, in der jeder seinen Vorteil herausziehen kann. Als Mediator kann nicht automatisch jeder Fachanwalt für Familienrecht arbeiten. Dafür muss er ein Zertifizierungsprogramm durchlaufen, in welchem er seine Qualifizierung erhält.

Wie wird man Fachanwalt für Familienrecht?

Zunächst gilt es, überhaupt erst einmal Anwalt zu werden. Dafür muss der Gewillte ein Studium absolvieren, denn ein Jurist benötigt eine akademische Ausbildung, in welcher er verschiedene Phasen durchläuft.

PhasenEreignis
1. Phase: TheoriearbeitBeginn des Studiums der Rechtswissenschaft/Jura mit neun Semestern im Grundstudium.
2. Phase: HalbjuristErstes Staatsexamen, bestehend aus fünf bis sieben schriftlichen Klausuren (je Bundesland unterschiedlich) mit Wissensfragen rund um die drei großen Rechtsgebiete: Zivilrecht, öffentliches Recht und Strafrecht. Nach Bestehen ist der Student ein Halbjurist.
3. Phase: Praxiszeit2-jähriges Referendariat, bei dem der Halbjurist an verschiedenen Gerichten seine Tätigkeit aufnimmt, um dabei praxis- und prozessbasierte Kompetenzen zu sammeln.
4. Phase: VolljuristZweites Staatsexamen oder auch Assessorexamen: Diese Prüfung ist eine durch staatliche Justizämter durchgeführte reine Staatsprüfung. Nachdem die Prüfung bestanden ist, kann sich der Halbjurist endlich Volljurist bezeichnen.
5. Phase: SpezialisierungDer Absolvent ist nun dazu qualifiziert, in jedem klassischen Rechtsgebiet tätig zu werden. Damit ist ihm auch die Möglichkeit gegeben, sich durch einen Fachanwaltstitel zu spezifizieren: zum Beispiel als Anwalt für Familienrecht.

Die Satzungsversammlung der Bundesrechtsanwaltskammer hat innerhalb der Fachanwaltsordnung (FAO) Bestimmungen veranlasst, die ein Rechtsanwalt erfüllen muss, um einen Fachanwaltstitel verliehen zu bekommen.

Um also Fachanwalt für Familienrecht zu werden, muss der Anwalt einige Bedingungen erbringen. Vor allem sollte er eine dreijährige Zulassung vorweisen können sowie innerhalb der letzten sechs Jahre, bevor er den Antrag auf einen Fachanwaltstitel stellt, anwaltlich tätig gewesen sein.

Paragraph 5 b FAO beschreibt weiterhin, dass der zukünftige Anwalt für Familienrecht 120 Fälle in dem Rechtsfeld bearbeiten muss. Wenigstens die Hälfte dieser Fälle müssen gerichtliche Verfahren sein. Dabei zählen sogenannte gewillkürte Verbundverfahren sowie Verfahren des notwendigen Verbundes mit einstweiligen Einteilungen in doppeltem Maß.

Sind all diese Vorschriften erfüllt, so kann dem Rechtsanwalt durch die Bundesrechtsanwaltskammer der Titel „Fachanwalt für Familienrecht“ verliehen werden.

Was verdient ein Familienrechtsanwalt?

Anwälte gehören zu einer gut verdienenden Berufsgruppe
Anwälte gehören zu einer gut verdienenden Berufsgruppe

Grundsätzlich muss sich jeder Anwalt, ob Rechtsanwalt oder Fachanwalt an ganz allgemeine Vergütungsbestimmungen halten. Für das Anwaltsgehalt ist das sogenannte Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) geschaffen worden. Der Verdienst kann sich aber auch aus einer Vergütungsvereinbarung ergeben. Vergütungsvereinbarungen haben folgende Merkmale:

  • Es sind zum Beispiel Honorarvereinbarungen oder Zeitabrechnungen.
  • Sie sind immer möglich, vor allem wenn sie höher als die gesetzlichen Rahmenbedingungen ausfällt.
  • Sie folgen gesetzlichen Anordnungen.
  • Das Verhältnis Leistung – Verantwortung – Haftungsrisiko muss bei der Bezahlung stimmig sein.
  • Existiert keine Vergütungsvereinbarung, so erfolgt der Gebührenerhalt über das Bürgerliche Recht.

Außergerichtliche Beratungen beruhen auf einer Gebührenvereinbarung. Diese gibt eine Art Rahmen für die Kosten bei einem Anwalt vor. Daher darf beispielsweise eine Erstberatung die Summe von 190 Euro zzgl. Umsatzsteuer nicht überschreiten. Weitere Bestandteile der Ausgaben für einen Rechtsanwalt sind zudem:

  • Gegenstandswert oder Streitwert
  • Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer
  • Aufwandspauschale

Kein Geheimnis sind die großen regionalen Differenzen bei den Gehältern, die neben vielen anderen Berufsgruppen natürlich ebenso Anwälte betreffen. Jedoch gibt es auch Schwankungen unter den Kanzleien innerhalb der Bundesländer. Die Höhe des Gehalts ergibt sich aus:

  • Der Größe der Kanzlei
  • Dem Alter des Anwalts
  • Der Dauer der Berufstätigkeit

Auf Grund der hohen Verantwortung, die der Anwaltsberuf mit sich bringt, gehören sie auch zu einer gut bezahlten Berufsgruppe. Trotzdem ist sein „Lohncheck“ stets leistungsorientiert. Eine Prämien- und Umsatzbeteiligung ist in jedem der vielen Rechtsgebiete eine gängige Methode.

Fachanwälte für Familienrecht liegen mit Anwälten für Steuer- und Arbeitsrecht im oberen Feld der Verdienstpyramide, da es hier auch die meist gemeldeten Fachanwälte gibt.

Der Gehaltsreport des Anwaltsblatts des Anwaltsvereins zeigt die Einstiegsgehälter vom Anwalt für Familienrecht, die extrem schwankend sind:

Im Osten gib es das niedrigste Durchschnittsgehalt mit 28.000 Euro (21.000 – 42.000 Euro). Danach kommt der Süden Deutschland, welcher bereits wesentlich höher liegt, mit etwa 37.000 Euro (30.000 – 50.000 Euro).

In Norddeutschland bekommen die Fachanwälte im Durchschnitt 38.000 Euro (30.000 – 54.000 Euro) Jahresbruttogehalt und im Westen 39.000 Euro (30.000 – 55.000 Euro).

Besonders treten die Anwaltshauptstädte hervor. Dort liegt der Durchschnittsverdienst zwar auch bei 38.000 Euro, aber die Bandbreite schwankt zwischen 18.000 und 60.000 Euro.

Unter Umständen kann ein Fachanwalt für Familienrecht aber später sogar zwischen 80.000 und 150.000 Euro im Jahr verdienen.

Anwaltskosten bei einer Scheidung

Wie hoch sind die Anwaltskosten bei einer Scheidung?
Wie hoch sind die Anwaltskosten bei einer Scheidung?

Bei einer Scheidung gilt Anwaltszwang. Das bedeutet, die Eheleute sind von Gesetzes wegen verpflichtet, sich für ihre Scheidung einen Anwalt (für Familienrecht) zur Unterstützung dazu zu holen.

Eine Scheidung ist immer ein gerichtliches Scheidungsverfahren vor dem Familiengericht, denn dabei geht es grundsätzlich auch stets um Geld, also einen gewissen Streitwert. Viele Fragen sich dann, wie hoch die Anwaltskosten bei einer Scheidung sind.

Zunächst ist anzumerken, dass lediglich ein Rechtsanwalt zur Scheidung benötigt wird. Stellen allerdings beide Eheleute Ansprüche gegenüber dem anderen, so müssen beide Kontakt zu einem Anwalt für Scheidungsrecht aufnehmen.

Die Kosten für einen Rechtsanwalt richten sich vor allem nach dem Streitwert oder Gegenstandswert. Dieser ergibt sich vor allem aus dem Nettoeinkommen der Ehegatten, welches dabei mit drei zu multiplizieren ist. Dieser Wert zeigt dann den tatsächlichen Streitwert an.

Der Gegenstandswert erhöht sich, wenn weiteres Vermögen (zum Beispiel eine Immobilie) ins Spiel kommt, das die Ehegatten besitzen. 5 Prozent davon werden dem Streitwert angerechnet. Auch Kindergeld sowie Elterngeld kommen hinzu. Ausgenommen vom Streitwert sind Sozialhilfeleistungen.

Ein unterhaltsbedürftiges Kind verschafft dem Streitwert Verminderung. Zumeist beträgt der Abschlag hierbei 250 Euro pro Kind.

Zu den Anwaltskosten für eine Scheidung gehören aber auch die Gerichtskosten. Somit berechnen sich diese beiden Gebühren anhand des Streitwerts. Wenn der Scheidungsantrag eingereicht wird, fallen zwei Gerichtsgebühren an. Der Scheidungsanwalt erhält eine Verfahrensgebühr (Gebührenwert von 1,3 laut RVG) und eine Terminsgebühr (Gebührenwert von 1,2 laut RVG). Diese beiden Werte ergeben sich nach dem vom Gericht festgestellten Streitwert. Zu den Anwaltskosten kommen weiterhin eine Auslagenpauschale und die Mehrwertsteuer hinzu.

Welche Berufsverbände gibt es?

Berufsverbände stehen für die Interessen der Familienanwälte ein und bieten einen Ort des Austausches
Berufsverbände stehen für die Interessen der Familienanwälte ein und bieten einen Ort des Austausches

Mit dem Hervortreten der Rechtsanwälte für Familienrecht haben sich auch Berufsverbände entwickelt, die speziell für die Interessen dieser Fachanwälte oder Scheidungsanwälte einstehen. Die drei größten wollen wir Ihnen nun genauer vorstellen.

Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des Deutschen Anwalt Vereins

Circa 6.800 Mitglieder hat die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht bereits. Sie ist Teil des großen Berufsverbandes für Anwälte, dem Deutschen Anwalt Verein (DAV). Diese AG ist sowohl für die Familienanwälte als auch für die Familien selbst da, die eine anwaltliche Unterstützung in ihrem individuellen Fall benötigen.

Daher bieten sie auch eine Anwaltssuche auf ihrer Website. Innerhalb der Arbeitsgemeinschaft sind die Fachanwälte im Familienrecht dazu aufgerufen, aktiv an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Gesetzgebung und Rechtsprechung in familiären Angelegenheiten mitzuarbeiten.

Dazu nehmen die Rechtsanwälte der AG zu relevanten Gesetzesvorhaben Stellung innerhalb des Familienausschusses des DAV.

Zusätzlich hält die AG ihre Mitglieder stets auf dem Laufenden: Die Zeitschrift Forum Familienrecht steht den Mitgliedern regelmäßig zur Verfügung. Zudem bietet die AG Fortbildungen an. Regionalbeauftragte dienen den Mitgliedern als Ansprechpartner.

Die Interessensvertretung der Rechtsanwälte im Familienrecht findet durch Informations- und Imagewerbung, einen an die Öffentlichkeit gerichteten Webauftritt, aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Abwehr von ungerechtfertigter Kritik an den in diesem Rechtsfeld tätigen Anwälte statt.

Anwälte und Anwältinnen im Familienrecht e. V.

Dieser Verein hat sich zusammengeschlossen, um jedem Fachanwalt für Familienrecht sowie den im Rechtsgebiet Tätigen einen Ort des Austausches von Erfahrungswissen zu schaffen. Zudem veranstalten sie regelmäßig Aus-, Fort- und Weiterbildungsprogramme und arbeiten gemeinsam an den Qualitätsstandards der familienrechtliche Mandate.

Der Verein arbeitet mit weiteren Verbänden und Interessensgemeinschaften zusammen. Sie stehen für eine qualifizierte Beratung ein, die Fragen der Ehe und Partnerschaft, Familie sowie der Trennung und Scheidung betreffen.

Außerdem haben die Mitglieder einen Ratgeber zu 200 Fragen und Antworten zum Thema Trennung und Scheidung veröffentlicht.

Ausschuss für Familienrecht vom Kölner Anwalt Verein e. V.

Der Ausschuss sieht sich selbst als „Sprachrohr“ aller seiner Mitglieder, welche zugleich gegenseitige Ansprechpartner für fachspezifische Fragen und Informationen betrifft. Der Ausschuss für Familienrecht steht des Weiteren als ein Bindeglied zwischen den Anwälten und dem Richterkollegium ein.

Die Mitglieder möchten die einheitliche Rechtsprechung innerhalb des Familienrechts fördern. Der Ausschuss bietet einen regelmäßigen Austausch an und veröffentlicht stets aktuelle Hinweise zum Rechtsgebiet.

Auch Fortbildungsveranstaltungen zum Rechtsgebiet zu organisieren, gehört zu den Aufgaben des Ausschusses.

Welche großen Kanzleien gibt es?

Wenn die Ehe am Ende ist, benötigen viele Paare einen Scheidungsanwalt
Wenn die Ehe am Ende ist, benötigen viele Paare einen Scheidungsanwalt

Wie finde ich den richtigen Scheidungsanwalt? Kann mir ein Fachanwalt für Familienrecht helfen, meine Unterhaltsforderungen durchzusetzen? Welcher im Familienrecht tätige Anwalt kann mir beistehen, damit ich das Sorgerecht für mein Kind zurückgewinne?

Viele Fragen kommen auf, wenn es darum geht, den richtigen Rechtsanwalt in Sachen Familienrecht zu finden. Diese Punkte sollten Sie bei der Suche nach einem Fachanwalt für Familienrecht beachten:

  • Die Anwaltskammer gibt telefonisch Auskunft zu Anwälten in Ihrer Nähe
  • Fragen Sie Freunde, Bekannte oder Familie
  • Schauen Sie sich die Internetauftritte der Rechtsanwälte oder der Kanzlei für Familienrecht an
  • Ein seriöser Anwalt für Familienrecht hat nur noch maximal zwei weitere Fachanwaltstitel
  • Achten Sie beim ersten Besuch in der Kanzlei auf Ordnung und Sauberkeit
  • Ein qualifizierter Rechtsanwalt für Familienrecht gibt Ihnen auf Anfrage Auskunft über seine bisherigen Erfahrungswerte zu Fällen, die Ihrem ähnlich sind
  • Zudem stellt Ihnen ein ehrlicher Fachanwalt für Familienrecht eine Liste mit den grob anfallenden Kosten auf
  • Ein guter Familienanwalt wird Ihnen in der Regel für das erste Beratungsgespräch nichts berechnen

Im Folgenden möchten wir Ihnen fünf Kanzleien vorstellen, die im Rechtsgebiet Familienrecht aktiv sind.

Betz Rakete Dombek Rechtsanwälte in Partnerschaft, Berlin

Die Kanzlei besteht bereits seit 1984 und hat sich besonders auf die Rechtsgebiete Familien- und Arbeitsrecht spezialisiert. Drei Fachanwälte für Familienrecht kümmern sich um die familienrechtlichen Bedürfnisse ihrer Mandanten.

Innerhalb der Kanzlei wird darauf wertgelegt, dass einvernehmliche Entscheidungen zwischen den Parteien als Beilegung des Konfliktes dienen und diese versucht werden, außergerichtlich zu lösen. Zweck dessen ist es, betroffene Kinder nicht so sehr damit zu belasten.

Weiterhin beraten sie ihre Mandanten in Fragen zum Ehevertrag sowie zu u. a.

  • Ehescheidung
  • Ansprüche von nicht ehelichen Kindern
  • Vaterschaft und Adoption
  • Unterhalt
  • erbrechtliche Ansprüche bei einer Eheschließung

Kanzlei Knatz Doutheil-Schmitte GbR, Frankfurt am Main

Kinder sollten bei einer Scheidung nicht die Leidtragenden sein
Kinder sollten bei einer Scheidung nicht die Leidtragenden sein

Die Rechtsanwälte dieser Kanzlei haben sich jüngst 2014 zusammengeschlossen, um Mandanten speziell auf den Gebieten Familien- und Erbrecht nach eigenen Angaben kompetent, persönlich und effizient zu beraten. Knatz und Doutheil-Schmitte sind beide jeweils Fachanwältin für Familienrecht und haben sich noch eine freie Mitarbeiterin ins Boot geholt.

Die Rechtsanwältinnen besitzen bereits eine langjährige Erfahrung innerhalb anderer Kanzleien. Sie stehen ihren Mandanten in einer Vielzahl von familiären Konflikten bei und versuchen dabei sowohl die finanzielle als auch die emotionale Belastung so gering wie möglich zu halten. Professionell und engagiert stehen sie sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich in Vertretung ihrer Klienten.

Die Arbeitsgebiete der Kanzlei sind u. a.:

  • Ehescheidung
  • Trennungsunterhalt, Kindesunterhalt, Volljährigenunterhalt, nachehelicher Unterhalt
  • Zugewinnausgleich und Versorgungsausgleich
  • Zuordnung und Aufteilung der gemeinsamen Ehewohnung
  • Teilung des Haushaltes
  • Recht in der nichtehelichen Lebensgemeinschaft

Fachkanzlei für Familienrecht, Münster

Diese Fachkanzlei besteht aus vier Rechtsanwälten. Drei von ihnen sind jeweils Anwalt für Familienrecht und der vierte Kollege der Kanzlei beschäftigt sich mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Familienrecht als Sozien (von Sozietät, im Sinne eines Zusammenschlusses). Jeder von ihnen blickt auf eine langjährige Berufserfahrung zurück.

Die Anwälte dieser Kanzlei verbinden das Familienrecht im Hinblick auf das Wirtschafts-, Steuer- und Immobilienrecht. Zudem treten sie nach eigenen Angaben durchsetzungsfähig und ausgewogen für die Interessen ihrer Mandanten ein, sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich.

Im Ehe- und Familienrecht sind ihre Schwerpunkte:

Ein Fachanwalt für Familienrecht hilft Ihnen bei Unterhaltsansprüchen und Problematiken beim Vermögensausgleich
Ein Fachanwalt für Familienrecht hilft Ihnen bei Unterhaltsansprüchen und Problematiken beim Vermögensausgleich
  • Trennung und Scheidung: Beratung
  • Verträge zu Ehe- und Lebenspartnerschaft
  • Durchsetzung von Ansprüchen auf Unterhalt
  • Zugewinn
  • Vermögensauseinandersetzungen
  • Versorgungsausgleich
  • Verfahren zum Sorgerecht und Umgangsrecht
  • Vaterschaftsfeststellung

Anwaltskanzlei Dr. Kreuzer & Coll, Nürnberg

Die Anwaltskanzlei Dr. Kreuzer & Coll besteht bereits seit 35 Jahren. Die Fachabteilung besteht aus einer Fachanwältin für Familienrecht und einem Fachanwalt für Familienrecht. Die Kanzlei besitzt sogar einen 24-Stunden-Service, sodass die Rechtsanwälte auch am Wochenende und Feiertagen erreichbar sind.

Vor allem zum Gegenstand Scheidung wird Beratung angeboten und damit auch zu allen Bereichen vom Unterhalt, zum Beispiel Kindesunterhalt und Trennungsunterhalt.

Weitere Thematiken sind:

  • Sorgerecht
  • Vermögen und Zugewinnausgleich
  • Eheschließung
  • eheliches Güterrecht
  • Umgangsrecht und interessensgerechte Lösungen zur Kinderbetreuung

Fachanwaltskanzlei für Familienrecht und Erbrecht, Rechtsanwälte Wiedner, Berlin

Die Fachanwaltskanzlei von Rechtsanwältin Wiedner ist seit 20 Jahren im Bereich des Familienrechts tätig. Sie ist Fachanwältin für Familienrecht und zudem Anwalt für Scheidung. Zudem ist Rechtsanwältin Wiedner Mitglied in der AG Familienrecht des Deutschen Anwalt Vereins.

Die Kanzlei versucht zusammen mit ihren Mandanten konsequente und zielorientierte Strategien zu entwickeln, um familienrechtliche Problematiken sowohl außergerichtlich als auch vor Gericht umzusetzen.

Innerhalb von Berlin besitzt die Kanzlei zwei Niederlassungen. Die Schwerpunkte ihrer familienrechtlichen Tätigkeit sind u. a.:

  • Ehe- und Scheidungsrecht
  • Vermögensrecht
  • Unterhaltsrecht
  • Umgangsrecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht
  • Sorgerecht
  • Haushaltsteilung und Versorgungsausgleich
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Über den Autor

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Jennifer A.

Jennifer studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth. Seit 2018 ist sie fester Bestandteil des Redaktionsteams von anwalt.org. Sie nutzt ihr breites Wissen über das deutsche Rechtssystem seither für die Erstellung gut verständlicher Texte in Bereichen wie dem Asylrecht, Steuerrecht und Verbraucherrecht.

Bildnachweise

46 Gedanken zu „Anwalt für Familienrecht

  1. Lena H

    Ich kann mir vorstellen, dass es als Anwalt nicht einfach ist im Rosenkrieg zwischen Eltern zu stehen. Interessant, dass sich trotzdem 20% aller Fachanwälte auf dieses Gebiet spezialisiert haben. Ich habe selbst einmal in einer Anwaltskanzlei für Familienrecht ein Praktikum gemacht, aber für mich wäre das nichts.

  2. Jan D

    Mein Nachbar hatte auch einen familiären Streit und ein Anwalt konnte die Lage gut besänftigen. In meinem Fall bin ich von meiner Exfrau getrennt und ich soll plötzlich mehr Unterhalt bezahlen. Am besten suche ich mir dafür zuerst einen Anwalt für Familienrecht, um mich genauer zur Sachlage zu informieren.

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