Bürgergeld-Bescheid: Was steht dort drin?

Ihr Bürgergeld-Bescheid bereitet Ihnen Kopfzerbrechen? Dann schaffen wir mit diesem Beitrag Abhilfe. Wir zeigen Ihnen, was es zu beachten gibt und wie Sie bei Problemen vorgehen können.
Ihr Bürgergeld-Bescheid bereitet Ihnen Kopfzerbrechen? Dann schaffen wir mit diesem Beitrag Abhilfe. Wir zeigen Ihnen, was es zu beachten gibt und wie Sie bei Problemen vorgehen können.

FAQ: Bürgergeld-Bescheid

Was ist der Bürgergeld-Bescheid?

Der Bürgergeld-Bescheid gibt Ihnen eine Auskunft darüber, ob Ihrem Antrag auf Bürgergeld stattgegeben wurde oder nicht. Zusätzlich erhalten Sie einen Bescheid, wenn sich die Höhe des ihnen zustehenden Bürgergelds ändert.

Wann kommt der neue Bürgergeld-Bescheid?

Das Jobcenter braucht bis zu 6 Monate, um Ihren Antrag vollständig zu bearbeiten. Planen Sie also etwas Zeit ein, bis Sie wissen, wie viel Bürgergeld Ihnen zusteht.

Wo kann man Bürgergeld-Bescheide überprüfen lassen?

Es gibt diverse Anlaufstellen, bei denen Sie Ihren Bürgergeld-Bescheid prüfen lassen können. Dabei sind viele davon kostenlos.

Worum handelt es sich beim Bürgergeldbescheid?

Sie erhalten Ihren Bürgergeld-Bescheid vom Jobcenter noch per Post? Wenn Sie eine bequemere Zustellung bevorzugen, haben Sie auch die Möglichkeit, die Bescheide in Ihrem Nutzerkonto online abzurufen.
Sie erhalten Ihren Bürgergeld-Bescheid vom Jobcenter noch per Post? Wenn Sie eine bequemere Zustellung bevorzugen, haben Sie auch die Möglichkeit, die Bescheide in Ihrem Nutzerkonto online abzurufen.

Wenn Sie bis jetzt noch nie einen Bürgergeld-Bescheid vom Jobcenter erhalten haben, fragen Sie sich mit Sicherheit, worum es sich dabei handelt. Wenn Sie sich in der Arbeitslosigkeit befinden, ist es nötig, zunächst einen Antrag auf Bürgergeld (welches das Arbeitslosengeld II abgelöst hat) zu stellen. Der Bescheid beim Bürgergeld bezeichnet die schriftliche Antwort des Jobcenters auf diesen Antrag.

Mögliche Antworten auf Ihren Antrag sind eine Bewilligung, eine Ablehnung oder anteilige Bewilligung und eine Änderung der Leistungshöhe. Ebenfalls ist es möglich, dass Sie darüber informiert werden, dass Sie unrecht Geld erhalten haben.

In der Regel ist ein Bescheid sehr ausführlich. Unter anderem beinhalten Bürgergeld-Bescheide Informationen zur Höhe und der Dauer der Leistungen. Des Weiteren finden Sie Kontaktdaten für Ihr zuständiges Jobcenter, um bei bestimmten Anliegen einen Ansprechpartner zu erreichen.

Wann kommt der Bürgergeld-Bescheid? Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Dafür ist es nicht nötig, auf einen Brief zu warten. Stattdessen bietet Ihnen das Jobcenter die Möglichkeit, die Bescheide online in Ihrem Benutzerkonto abzurufen.

Bürgergeld-Bescheid: Wann kommt das Jobcenter auf Sie zu?

Wie bereits angeschnitten, gibt es diverse Umstände, unter denen Sie einen Bescheid erhalten und so wissen, ob Ihnen Leistungen zustehen. Der üblichste davon ist die Auskunft über Ihren Anspruch, nachdem Sie einen Antrag auf Bürgergeld gestellt haben. Dabei ist es möglich, dass Ihrem Anspruch ganz, teilweise oder gar nicht stattgegeben wird.

Bürgergeld: Wann ein neuer Bescheid üblich ist

Einen Bürgergeld-Bescheid erhalten Sie ebenfalls, wenn sich die Höhe Ihres Anspruchs verändert. In diesem Zusammenhang sind eine Erhöhung, eine Reduktion oder ein vollständiges Ausbleiben zukünftiger Zahlungen möglich. Einen Einfluss darauf haben beispielsweise:

  • Ihre aktuelle Arbeit
  • der Ein- oder Auszug in eine Bedarfsgemeinschaft
  • eine Änderung in Ihrem Einkommen
  • ein verändertes Vermögen

Informieren Sie sich vorab idealerweise über andere Faktoren, welche die Höhe Ihres Bürgergeldes beeinflussen. So fällt Ihnen eine Kürzung der Auszahlung nicht erst nachträglich auf.

Verständlicherweise ist das gewünschte Ergebnis ein Bürgergeld-Bewilligungsbescheid. Diesen erhalten Sie erst nach der Stellung eines Antrags beim Bürgergeld. Doch wann kommt der Bescheid? Diese Frage beantworten wir Ihnen in diesem Abschnitt.

Bürgergeld-Bescheid: Die Dauer der Bearbeitung variiert

Lassen Sie Ihren Bürgergeld-Bescheid prüfen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen ein höherer Betrag pro Monat zusteht.
Lassen Sie Ihren Bürgergeld-Bescheid prüfen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen ein höherer Betrag pro Monat zusteht.

Wie lange dauert ein Bürgergeld-Bescheid? Diese Frage stellen sich vor allem Menschen, die so bald wie möglich Geld benötigen, nach deren Antrag auf Bürgergeld noch kein Bescheid eingegangen ist.

Die maximale Bearbeitungsdauer eines Antrags auf Bürgergeld liegt bei 6 Monaten. Wenn der Prozess sich bei Ihnen länger zieht, ergibt es Sinn, sich an das Jobcenter zu wenden und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten. Beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass diese Frist erst startet, wenn Sie alle nötigen Dokumente übermittelt haben.

Das Jobcenter selbst gibt an, dass eine Bearbeitung in wenigen Wochen möglich ist. Dennoch ist eine pauschale Aussage in diesem Kontext nicht möglich. Schlussendlich hängt die Bearbeitungsdauer von verschiedenen Faktoren wie eingehenden Anträgen ab.

Gibt es die Möglichkeit, Widerspruch gegen den Bürgergeld-Bescheid einzureichen?

Grundsätzlich können Sie gegen jede Form des Bürgergeld-Bescheids einen Widerspruch einlegen. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn es sich um einen Ablehnungsbescheid handelt, obwohl Sie die Voraussetzungen für einen Bürgergeld-Bezug erfüllen.

Wenn Sie planen, einen Widerspruch gegen Ihren Bescheid einzureichen, gilt es dies zeitnah zu tun. Denn die Frist beläuft sich auf einen Monat nach der Ausstellung des Bescheids.

Auch wenn Sie der Meinung sind, zu wenig Bürgergeld zu erhalten, kann ein Widerspruch in Betracht kommen. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen Anwalt für Sozialrecht zu kontaktieren. Dieser kann Sie unterstützen und ggf. Klage einreichen, wenn es zu keiner Einigung mit dem Jobcenter kommt.

Gut zu wissen: Ein Bürgergeld-Rechner hilft Ihnen, die grobe Höhe des Bürgergeldsatzes zu ermitteln, der Ihnen zusteht. Dadurch fällt Ihnen unter Umständen bereits im Vorhinein auf, dass Sie zu viel oder zu wenig Bürgergeld erhalten.

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Über den Autor

Mohamed El Zaatari (Rechtsanwalt)
Mohamed El-Zaatari

Mohamed El-Zataari absolvierte sein Jura-Studium an der Universität Bremen und legte 2020 das 2. Staatsexamen ab. Nachdem er zwei Jahre lang als Referatsleiter in einer Bremer Landesbehörde tätig war, erhielt er 2022 seine Zulassung zum Rechtsanwalt. Er befasst sich vor allem mit dem Ausländer- und Sozialrecht.

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