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FAQ: SEA
Die Abkürzung SEA (Search Engine Advertising) bezeichnet im Online-Marketing die Suchmaschinenwerbung. Konkret handelt es sich dabei um die Schaltung von Anzeigen bei Internet-Suchmaschinen.
Grundsätzliche können Rechtsanwälte mithilfe solcher Anzeigen ihre Sichtbarkeit erhöhen und Mandaten gewinnen.
Wie bei allen Maßnahmen des Rechtsanwaltsmarketings sollten Sie Ihre Ausgaben im Blick behalten und regelmäßig überprüfen, ob sich die Kosten lohnen oder ggf. Anpassungen notwendig sind.
Suchmaschinenmarketing mit Anzeigen
Dass ohne Online Marketing eine Werbestrategie für eine Kanzlei vergleichsweise zahnlos ist, sollte keine Überraschung sein. Natürlich funktionieren auch die klassischen Marketingkanäle noch, allerdings ist ihre Wirkung und Reichweite häufig begrenzt. Die Eroberung des digitalen Raums ist für ein effizientes Kanzleimarketing Pflicht. Strategisch sollte unbedingt SEO (Suchmaschinenoptimierung) betrieben werden, um ein hohes Ranking auf der Suchergebnisseite von Google zu einem bestimmten Keyword zu erhalten.
Auch Social Media kann helfen, neue Kunden zu gewinnen und Bestandskunden zu binden. Doch wie sieht es mit SEA (Search Engine Advertising) aus, also dem Werben mit Anzeigen bei Google? Ist das für Rechtsanwälte sinnvoll?
In diesem Ratgeber gehen wir der Frage nach, ob SEA Teil Ihrer Werbestrategie sein sollte, stellen Ihnen kurz Google AdWords vor und sagen Ihnen warum Sie sich auf Google als Suchmaschine konzentrieren sollten.
AdWords – das SEA-Tool für Google
Damit Sie überhaupt auf Google Anzeigen schalten können, benötigen Sie einen Google Account. Mit diesem können Sie Dienste wie Google Analytics, Google AdSense oder Google AdWords nutzen.
Letzteres ist das Tool zum Schalten von Anzeigen auf der SERP (Suchergebnisseite). Mit AdWords können Sie aber auch am vom Google angebotenen Display-Netzwerk teilnehmen. Das bedeutet, dass Ihre Werbung auf den Webseiten Dritter angezeigt wird, wenn diese über Google AdSense Werbeplätze definiert haben.
Erfolgreich sind Google-Anzeigen aber nur, wenn Ihre Website technisch auf dem aktuellen Stand ist. Außerdem sollten Sie Wert auf die optische und inhaltliche Gestaltung der Landingpages legen.
Beim SEA bzw. beim Paid Search Engine Advertising geht es darum, dass eine Werbeanzeige bzw. Ihre Website bei einem bestimmten Keyword angezeigt wird. Gibt also ein Nutzer ein Suchwort bei Google ein, erhält er organische Ergebnisse und Werbeanzeigen. Erstere werden nach Relevanz aufgelistet. Ob etwas relevant ist, entscheidet der Suchalgorithmus gemäß verschiedener Ranking-Faktoren.
Pay per Click
Die meisten Suchmaschinen arbeiten nach dem sogenannten Pay per Click-Modell. Das bedeutet, dass erst mit einem Klick auf die Anzeige Kosten entstehen. Diese können bei wenig umkämpften Keywords nur ein paar wenige Cents betragen. Bei einem großen Preiskampf sind Eurobeträge allerdings keine Seltenheit. Sie sollten also Ihr Budget und den Wettbewerb um die Keywords stets im Blick behalten.
Die Reihenfolge der Anzeigen ist ebenfalls von bestimmten Rankingfaktoren abhängig, allerdings kommt noch eine finanzielle Komponente hinzu. Google verkauft die Anzeigenplätze nicht fix, sondern versteigert diese. Je nachdem, welchen Betrag Sie für ein bestimmtes Keyword zahlen wollen und anhand anderer für das Ranking relevanter Faktoren wird dann die Position gemäß des Google-Algorithmus ermittelt.
Die für das SEA gewählten Keywords können Sie bei AdWords gemäß Ihrer Interessen auswählen. Um einen Überblick über Suchvolumen und den Preis zu erhalten, können Sie das integrierte Keywordtool nutzen. Dieses eignet sich hervorragend für die Recherche bevor Sie Ihre SEA-Kampagne bei AdWords anlegen.
Google als Primus der Suchmaschinen
Suchmaschinenmarketing (SEM) ist nicht nur auf Google begrenzt. Es gibt noch zahlreiche andere Suchmaschinen, mit denen ebenfalls Suchmaschinenwerbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO) betrieben werden kann. Zu nennen sind:
- Bing
- Yahoo
- AOL
- T-Online
Der Marktanteil dieser Anbieter ist aber im Vergleich zu Google marginal. In Deutschland liegt die Nutzungsquote des Branchenprimus bei knapp 95 % und ist somit unschlagbar. Natürlich gibt es SEA-Strategien, welche auch Bing und CO. integrieren, doch wenn Sie erst beginnen, sich mit Search Engine Advertising zu befassen, sollte Google Ihr Ansprechpartner sein.
Welchen Nutzen hat SEA für das Rechtsanwaltsmarketing?
Durch das Paid Search Engine Placement, also dem bezahlten Platzieren von Werbung auf Suchmaschinen, können Rechtsanwälte gute Ergebnisse bei der Mandantenakquise erzielen. Wie Sie Ihre SEA-Strategie aufbauen, ist aber grundlegend davon abhängig, welche Unternehmensziele Sie verfolgen und welche Dienstleistungen Sie anbieten. Obwohl Sie bei AdWords eine feste Budgetierung festlegen und somit gewährleisten können, dass Sie nicht mehr Geld ausgeben, als Sie beabsichtigt haben, sollten Sie auch darauf achten, dass sich die Investition auch lohnt.
Im Marketing wird hierbei von „Return of Investment“ (ROI) gesprochen. Zahlt sich Ihre SEA-Kampagne nicht aus, müssen Sie einige Parameter anpassen. Häufig gelangen Sie zur perfekten Anzeige nur mittels Try & Error-Methode. Sie müssen sich also ausprobieren, um zu lernen wie SEA und Ihre Zielgruppe funktioniert.
Lokales Marketing mittels SEA
Obwohl die Suchmaschine von Google weltweit zugänglich ist, kann es sein, dass für Sie diese globale Reichweite etwas übertrieben wäre. Viele Kanzleien sind nur im regionalen Rahmen tätig. Es wäre also eine Verschwendung, wenn Nutzer am anderen Ende der Welt Ihre Anzeige sehen würden.
AdWords bietet daher die Möglichkeit, dass Ihre Google Ads nur bei Suchanfragen aus einer von Ihnen festgelegten Region angezeigt werden. Auf diese Weise können Sie die Zielgruppe nicht nur mittels Keywords, sondern auch anhand regionaler Zugehörigkeit eingrenzen. Durch diese Art des Targetings können Sie den Streuverlust minimieren.
In unserer Branche ist die Beschriftung von Fenstern auch in diesem digitalen Zeitalter mitunter die beste Werbung. Um nicht auf der Strecke zu bleiben, haben wir aber natürlich auch eine Webseite. Interessant, dass die meisten Suchmaschinen nach dem sogenannten Pay per Click-Modell arbeiten.